TSV Ellerbek - FC St. Pauli 27 :13 (15:6)

23.02.25 – Auswärtsspiel in Ellerbek.

Wenige Tore machen keinen Sieg

Auswärtsspiel an einem grauen (Wahl-)Sonntagmittag, 16 Uhr. Die Vorzeichen waren – sagen wir mal – suboptimal: Tabellenletzte gegen Tabellenerste. Guten Mutes machten wir uns trotzdem auf den Weg zur Halle im Rugenbergener Mühlenweg. Bereits der Weg dahin stellte die erste Challenge des Tages dar. Öffentliche Verkehrsmittel? Fehlanzeige. Stattdessen erfolgte die Anfahrt über Hinterhöfe von Baumschulen (Herzlichen Dank an dieser Stelle an unsere Navigations-App).

Im Warm-Up war die Stimmung noch top, Kehlen geölt, Motivation hoch. Stina und Sinja gaben uns neben weiteren wichtigen Punkten noch die potenziell lebensverändernde Anweisung „Ball ins Tor - Rest ergibt sich“ mit aufs Spielfeld. Ob das unseren Knoten gelöst hat? Ich fürchte, ihr ahnt es bereits…

Ein Blick auf das Endergebnis verrät: Anweisung nicht wie geplant umgesetzt. Unsere ganze Energie für Zählbares schien schon am frühen Sonntagmorgen in der Wahlkabine draufgegangen zu sein. Spätestens beim Stand von 15:4 mussten auch wir einsehen, dass heute wohl kein goldener Außenseitertag wird. Gewinnen musste man bei der Tabellenersten jetzt nicht unbedingt - 15 Tore werfen und/oder nicht den Rekord für die wenigsten Tore in der laufenden Saison zu brechen wäre aber auch schön gewesen. So richtig volle Kanne in die Abwehr geworfen, um die Tore mit aller Konsequenz reinzubringen, haben wir uns aber auch nicht. Müssen wir selbst zugeben.

Lichtblick? Die Tordifferenz seit der Hinrunde um ein Tor verbessert. Wenn wir das in jedem Spiel wiederholen, weiß niemand, wo die Reise noch hingehen kann (wenn auch vielleicht nicht mehr in dieser Saison). Und hey: Ab Minute 37 haben wir nur noch fünf Tore kassiert. Leider auch nur fünf geworfen. Hm. Wir arbeiten dran.

Da ich nicht gut kochen kann, gibt’s an dieser Stelle kein Rezept, sondern eine Lebensweisheit von Thomas Edison, die euch vielleicht eine kleine Glühbirne aufgehen lässt (Humor korreliert glücklicherweise nicht mit erzielten Toren):
„Ich bin nicht gescheitert – ich habe 10.000 Wege entdeckt, die nicht funktioniert haben.“

In diesem Sinne planen wir, in den nächsten Wochen endlich mal wieder den 10.001. Weg zu gehen – der, bei dem der Ball öfter im gegnerischen Tor landet als in unserem. Verdient hätten wir’s! Das wird dann am am Sonntag, 2.3. um 14:00 in der Buda-Hölle umgesetzt- kommt vorbei!

Forza,

Eure Lieblingszweite