2022-09-20 18:42

FC St. Pauli 3 - TSC Wellingsbüttel 20:11 (11:6)

Heimspiel im Thedefeuer am Sonntag, den 18. September 2022, um 14:00 Uhr

Wir haben endlich ein neues Teamfoto - yuchuu! Und weil wir uns nicht nur für die eine Botschaft entscheiden konnten, werden wir in den kommenden Wochen + Monaten verschiedene Statements in die Welt senden. Watch out für die nächsten Spielberichte!

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So wie das neue Teamfoto gab es heute viele Neuheiten. Neuer Nachwuchs, neue Musikbox, neue Aufwärmchoreo, neue Trainer (wenn auch leider verhindert gewesen) und neue Motivation. Denn wir wollten heute als Team Spaß haben und angreifen. Und ohne etwas vorweg nehmen zu wollen...im Großen und Ganzen ist uns das ganz gut gelungen.

Folgt uns also bei perfektem Hallenwetter ab ins Thedefeuer.

Laut wollten wir sein, gegenseitig unterstützend wollten wir sein und angriffsstark wollten wir sein. Doch anfangs taten wir uns genau damit erst einmal schwer. Es gab Schwierigkeiten mit der Abwehr, da wir eben nicht laut genug waren. Und auch die gegenseitige Unterstützung hatte Lücken. Die Pässe und das Tempo waren jedoch gut, das Training, das uns im allgemeinen Handballverständnis gefördert hat, zeigte also seine Wirkung. Aber Wellingsbüttel stellte auf zwei Kreisspielerinnen um, was für Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr sorgte. Trotz der Rufe von der Bank gingen wir immer wieder raus auf den Rückraum und der Kreis stand glockenfrei. Ärgerlich! Das Timeout und unsere wunderbaren Ersatzcoachinnen (danke Søgi und Evi) haben uns dann Struktur in der Abwehr gegeben. "Hinten bleiben und abwarten, im Rückraum passiert eh nix."

Im Angriff kamen wir gut durch, aber leider mangelte es an Torabschlüssen. Ansage in der Halbzeit: "Mehr Reden, mehr sichere Pässe, mehr Spaß. In der Abwehr laut sein und Arme hoch, das sieht dann wenigstens nach Spaß aus."

Gesagt, getan. Die zweite Halbzeit war dann also wesentlich lauter, es gab immer mehr gute Abschlüsse und das vom ganzen Team. Das zeigte sich dann auch im Ergebnis. Stück für Stück setzten wir uns ab und endlich klappte es auch in der Abwehr. Es wurde so laut, dass man vom Spielfeld aus die Bank nicht mehr hörte. Die Gegnerinnen versuchten diverse Angriffsstrategien, aber diesmal waren wir eine Mauer. Gut fürs Gefühl, gut für den Zusammenhalt. Am Ende konnten wir uns mit der vermutlich schlechtesten Laola-Welle aus unserem ersten erfolgreichen Saisonspiel bei den Zuschauer:innen bedanken. Weiter so, es war uns ein Fest!

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PS: Zum heutigen Statement: Nicht nur durch den gewaltsamen Tod von Malte nach dem CSD in Münster ist dieses Thema in die sogenannte breite Öffentlichkeit gekommen. trans* ist ein Oberbegriff, der verschiedene Menschen bezeichnet, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. In vielen Ländern, auch in Deutschland, begegnen Menschen, die nicht mit dem Geschlecht geboren werden, mit dem sie sich identifizieren, oftmals hohen Hürden - auch aufgrund von behördlichen Regelungen, Gesetzen und vielem mehr. Die Menschenrechte werden dabei vielfach missachtet, daher finden wir es wichtig zu sagen "trans rights are human rights".

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