2022-11-30 12:04

FC St. Pauli 4 - SCALA 2 27:24 (16:11)

Heimspiel in der Thedefeuer am 27.11.22 um 18.00h

Advent, Advent ein Lichtlein brennt oder auch Petri heil!

Für die heutige Lern-, besser: Spieleinheit betrachten wir den Skalar oder auch Segelflosser, welcher ein Buntbarsch aus dem tropischen Südamerika ist. Hierzulande kann man ihn im Alstertal oder in Langenhorn antreffen und erinnert aufgrund seiner Spielkleidung eher an einen Rotbarsch. Auch ist die bekannte Schreibweise im Handballverband Hamburg eine andere und kommt dem lateinischen Namen (Pterophyllum scalare) näher. In unseren Längen- und Breitengeraden wird er als SCALA betitelt in der Subspezies SCALA2 .

Skalare haben als Speisefische keine besondere Bedeutung und werden eher als Aquarienfische in verschiedenen Zuchtformen gehandelt. Als reinen Zierfisch konnten wir den angetroffenen Schwarm (ca. 7-14 Einzelfische) von SCALAs am vergangenen Sonntag nicht betiteln, hat dieser uns doch anfänglich einiges abverlangt. Oder lag es einfach mal wieder daran, dass es zu lange gedauert hat, bis wir Angelhaken und Köder im Wasser hatten? Und wie lange geht eigentlich so eine Anfangsphase? Dürfen wir die erste Viertelstunde noch als Anfangsphase bezeichnen? Verschlafen haben wir sie allemal, was zur Folge hatte, dass wir konstant einen zwei bis drei Tore Rückstand hinterherliefen. Mit dem Ausgleich zum 9:9 durch Strahlemann (danke an dieser Stelle für die Inspiration zur Biologiestunde) haben wir dann auch das Spiel gedreht und uns bis zur Halbzeitpause einen guten 5-Tore-Vorsprung erspielt. Fliegenfischen von der feinsten Art.

Unsere Angelrouten haben wir in der Halbzeitpause anscheinend in der Umkleidekabine vergessen. Bis wir den nächsten Fisch am Haken hatten sind knapp über acht Minuten ohne Tor unserseits vergangen und ehe wir uns versahen bissen die SCALAs nicht mehr an, sondern wie kleine Piranhas zurück. (17:17 nach 41 Minuten).

Selbst eine sich erneut anschließende drei-Tore Führung (20:17) hat nicht die nötige Ruhe bei uns Hobby-Fischern erzielt. Nein, jetzt haben wir einfach mal nur die Köder ausgeworfen. Was die SCALAs dankend angenommen haben und ein Tor nach dem anderen erzielten, weswegen das letzte Viertel noch einmal richtig spannend wurde. (Wir sind ja unseren Zuschauer*innen etwas schuldig ;-) )

20:20; 21:21; 22:22 und dann: ca. 8,5 Minuten vor dem Ende bissen die kleinen Fische zu und haben sich die erste Führung seit dem 8:9 erspielt. Und wir? Keine Auszeit mehr mit der Last auf dem Buckel, dass wir noch kein Spiel erneut gedreht haben, wenn der Gegner kurz vor Schluss in Führung geht. Welch Bürde…. Aber: wir haben uns ja auch verstärkt und das Team gibt durchaus ein differenzierteres Bild als letzte Saison ab. Also hat Max sich die Kugel geschnappt, ist durchgetankt, hat ein Tor geworfen und noch zwei Minuten Überzahl für uns herausgeholt. Es folgten noch drei weitere Butzen für uns und somit waren die Schuppen von den Flossen abgezogen.

Erfolgreichster Angler auf hoher See war Dennis mit sieben Fischen am Haken. Darüber hinaus soll nicht unerwähnt bleiben, dass Helge ein durchaus sicherer Hafen an diesem Tag im Tor war und doch die eine oder andere Murmel gehalten hat.

Weil uns fächerübergreifendes Lernen am Herzen liegt, möchte ich auf die vergangene Lateinstunde Bezug nehmen und darauf hinweisen, dass scala aus dem Lateinischen stammt und Leiter bedeutet und die sind wir Dank des Erfolges (tabellarisch betrachtet) ein wenig hochgeklettert.

Habt eine besinnliche Adventszeit!

Das nächste Heimspiel findet am 10.12.22 um 19:45h in der Buda statt. Wir gehen davon aus, dass sich viele von euch an dem Abend sowieso in der Nähe der Halle herumtreiben werden, dann könnt ihr uns auch gerne noch ein wenig supporten :-)

 

Es spielten und trafen: Dennis Diebitz (7), Jerremika Jason Wilder (4), Bert Werner (4), Tim Frederik Steffen (4), Johannes Schulte (3), Rainer Wiek (2), Maximilian Schneider (2), Sven Gronau (1), Jelle Ploen, Martin Klinckwort, Sven-Helge Jordan (Tor), Andre Meckbach (Trainer)

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