2025-11-19 11:12
FC St. Pauli 4 - Eimsbütteler TV 2 24:27 (13:13)
(16.11.2025, 17:15, Thedestraße)
Autsch!
Ein erstes Symptom
Ich bemerkte es nicht
Ein seltsames Grinsen auf meinem Gesicht
Superpunk – Ich find alles gut
Die Schmerzen lassen langsam nach und das ist auch gut so.
Es ist ja ganz erstaunlich, was so ein Double Feature aus Vintage und Quattro mit einem Körper anstellen kann. Da sind zum einen die erwartbaren Effekte im chronischen linken Fußgelenk und in den Schultern – die eine verspannt, die andere weißnichtsogenau, aber kannnichtwerfen. Die tun einfach schon während des ersten Spiels weh, im zweiten sowieso und danach noch ein Weilchen.
Die aufgeschürften Knie stören ziemlich, wenn sie beim Gehen in der Hose kleben bleiben, aber mittlerweile sind sie fast trocken und der Stoff rutscht drüber. Die Kniegelenke mochten das Treppensteigen nicht, aber die haben sich wieder eingekriegt. Dafür kam heute dieser seltsame Muskelkater im oberen Rumpfbereich, den ich sonst nicht habe. Ich hätte mich am Sonntag zwischen den Spielen vielleicht ein wenig besser warmhalten sollen. Den blauen Zehennagel ignoriere ich einfach.
Am nervigsten allerdings ist der lächerlich kleine Schnitt in der Kuppe des linken Daumens, den ich mir am Samstag beim Kochen geholt habe, als ich’s eilig hatte, noch zum Spiel der Ersten zu kommen. Alles handballinduziert.
Aber da jammere ich wegen meiner Alterszipperlein rum, und Mo, in der Blüte seiner Jahre, hat sich das Außenband gerissen, als er auf dem Gegner landete, der sich zuvor an Mos Knie die Nase gebrochen hat. Das sind Verletzungen, die sich sehen lassen können. Mögen sie schnell verheilen.
Leider haben wir mal wieder nicht gewonnen, aber es stehen ja noch ein paar Spiele aus und dann noch die komplette Rückrunde. Wenn wir in jedem Spiel ein bißchen besser werden, dann wird’s auch irgendwann reichen. Diesmal war schon das Unterzahlspiel ganz gut, wenn auch weniger effektiv als das Unterzahlspiel des ETV, wobei das ja auch an unserem Überzahlspiel gelegen haben kann.
Und wir haben den nicht komplett hoffnungslosen (wenn auch zu hohen) Rückstand in der Schlußphase geschickt genutzt, um zwei Kernfähigkeiten zu schulen. Zum einen gab’s einige richtig schnelle Angriffe – zweite Welle und schnelle Mitte – die tatsächlich Erfolg hatten. Das sieht man gerne.
Und strenggenommen war unsere offene Abwehr in den letzten drei Minuten erfolgreich. Nicht in dem Sinne, daß wir das Spiel rumgerissen hätten, natürlich. Aber wir waren immerhin gut genug, um keine schnellen Tore zuzulassen und wir haben mehrfach den Ball erobert. Für eine Situation, die man sinnvoll nur im Wettkampf üben kann, ist das ein ordentlicher Fortschritt gegenüber dem letzten Versuch.
Auf unserem Überzahlspiel allerdings muß ich noch ein wenig herumreiten, denn es erinnert mich immer sehr an meinen Sohn, als er klein war. Wenn der Taschengeld bekam (1€), dann schnappte irgendeine Verbindung in seinem Kopf zu. Dann war er zu nichts mehr zu gebrauchen, bis er das Geld möglichst vollständig verpraßt hatte – vorzugsweise für Überraschungseier. Sobald dann der ungewohnte Geldsegen seinen Geist nicht mehr belastete, konnte man wieder was mit ihm anfangen.
Ungefähr so geht’s uns mit Überzahlsituationen. Das macht mich ganz nostalgisch und das ist doch auch eine schöne Sache.
Besonders im Herbst.
(arne)
Es spielten: Hansi (Tor), Marco (Tor), Nils, Mo, Michael H., Luis, Michael „Michel“ S., Dennis, Holger, Max, Marvin, Piet, Nicolas, Lukas, Arne; auf der Bank: Wilde (Coach), Felix (Coach), Korbi (Edelfan)
Bilder: @malenas_blinkwinkel
