FC St. Pauli - ATSV Stockelsdorf 24:21 (13:13)

Heimspiel am 04.11.2018, 18 Uhr, Halle Budapester Straße 58

Alt gegen Jung

Jede(r) Handballer(in) kennt es aus dem Trainingsalltag: Zum Aufwärmen kurz Kicken. Bei anderen ist es das obligatorische Basketballspiel oder vielleicht gar ein anderes exotisches Spielchen.

Das war schon immer so.

Und wie teilte man ein? Ganz klar: alt gegen jung.

Pfeif der Hund auf T-Shirt-Farbe, hier geht es um etwas Existenzielles. Nur kurz noch ein Leibchen überstülpen –  natürlich muss das Jung machen, denn die Alten mussten die blöden Dinger ja früher tragen, als sie jung waren. Einziger Lichtblick für jung war dann, dass einer von den Alten fehlte, denn dann rutschte man als Junger mal rüber.

Es entbrannte der Kampf der Generationen, die Alten verteidigten tapfer und mit allen Mitteln, um sich keine Blöße zu geben. Natürlich mussten sie gewinnen, war ja schon immer so.

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen als durch Erfahrung!

Die jungen Wilden rannten jedes Mal wieder gegen die Übermacht an Routine und Souveränität an. Mit Dynamik und Agilität meist auch ungestüm versuchten sie, den Kampf aufzunehmen und siegreich zu beenden.

Auch am vergangenen Samstag war das so: Die jungen Wilden aus Stockelsdorf brannten von Beginn an und wollten alles. Team Alt, in alternativlosem Braun eingekleidet, stellte sich mit stoischer Sicherheit und dem Wissen: „ In unserem Wohnzimmer kommt nichts abhanden“.

Der Gast sah sich stetig im Hintertreffen, vermochte seine Stärken nicht aus dem mitgebrachten Handgepäck herauszukramen. Selbst neuste Taktik-Trends führten zwar kurzzeitig zu Verwirrungen, konnten sich schlussendlich jedoch nicht durchsetzen.

So fand das Generationenspiel sein glückliches Ende, die Youngsters zuckelten betreten mit ihren kleinen Rollköfferchen schnell zurück nach Hause, denn um 21.00 Uhr ist für die Lütten an sonem Sonntag auch mal langsam Schluss.

Die Alten genossen den Sieg noch in aller Gemütsruhe und schwelgten in Erinnerungen: Als wir so jung waren, da ging das aber noch anders….