FC St. Pauli - HSG Holstein Kiel/Kronshagen 27:19 (13:13)

Heimspiel am 26.01.2019 um 18 Uhr in der Budahölle 

Krabben pulen leicht gemacht!

FC St. Pauli 1. Frauen – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 27:19 (13:13)

Ahoi, ihr Landratten! Nachdem wir im Hinspiel ordentlich von den Ostsee-Krabben verpult wurden, gingen unser Kutter-Kapitän Ralf und Smutje Flo noch einmal mit uns in die Krabben-Pul-Schule, denn dieses filigrane Handwerk muss richtig ausgeführt werden, sonst hat man am Ende nur Dreck an den Händen. Früher legten die Krabbenkutter im Morgengrauen von den Landungsbrücken ab, um in See zu stechen. Aber wir mussten gar nicht auf große Fahrt gehen und unser Schleppnetz auswerfen. 13 frische HSG-Schalentiere aus Kiel gingen uns freiwillig ins Buda-Netz – was ein Service!

Beim Handball-Krabben-Pulen kommt es aber nicht nur auf flinke Finger an. Einfach Kopf abdrehen und auseinanderziehen würde theoretisch – zumindest einmal – funktionieren, war aber auch schon vor der Regelverschärfung bei der Weltmeisterschaft strafbar. Vielmehr kommt es auf die richtige Taktik an, um sich dem scheuen Krustentier zu nähern. Passt man nicht von Anfang an auf, versuchen sie mit ein bis zwei Toren außer Reichweite zu kommen. Und auch wenn man sie kurz vor der Pause mit drei Treffern geknackt zu haben scheint, waren sie nach 30 Minuten noch lange nicht vernascht. Auf einem Silbertablett wurden sie uns dann doch nicht serviert...

Aber nach 30 weiteren Minuten war unser Tageswerk vollbracht. Fein und säuberlich waren die Krabben zerlegt und zwei Punkte der köstliche Lohn. Aber ein härteres Stück Arbeit, als es das Resultat vermuten lässt. Denn zeitweise war es doch ein handballerisches Drehen und Würgen. Trotzdem waren wir mit dem Ergebnis zufrieden – schließlich gelingt es nicht jeden Tag, die Ostsee-Krabben erfolgreich zu pulen! 

In diesem Sinne: Oh St. Pauli, siet letzte Woch´ is dat um me gescheh´n, ick heb´ di inne Buda Krabben pulen seh´n!