Niendorfer TSV 2 – FC St. Pauli 5 29:23 (14:11)

Auswärtssause in der Halle Rellingerstraße am Sonntag, den 21.09.2025, um 20:00 Uhr

Zweiter Streich im Niendorfer Gehege – aber noch kein Happy End

Sonntagabend, Flutlicht-Atmosphäre (also zumindest in unseren Köpfen) und die zweite Bewährungsprobe in der Bezirksoberliga für die 5. Herren vom FC St. Pauli. Nach der Auftaktniederlage gegen HT Norderstedt stand nun mit dem Niendorfer TSV 2 der nächste Gegner auf der Platte– abgestiegen, erfahren, mit dem klaren Willen, das eigene Revier (Gehege?) zu verteidigen.

Und wir? Wir stapften hinein wie Spaziergänger ins Niendorfer Gehege: motiviert, voller Vorfreude, manchmal auf festen Wegen, manchmal querfeldein. Während die Niendorfer ihre Schneisen kannten wie alteingesessene Wildschweine, irrten wir gelegentlich eher wie Rehe umher, die noch überlegen, ob sie rechts den Trampelpfad oder links den breiten Weg nehmen sollen.

Das Spiel begann intensiv, wir hielten stark dagegen und schossen uns früh auf Augenhöhe. Doch dann – wie beim Verlaufen im Gehege – kamen diese kleinen Orientierungsprobleme: hier ein technischer Fehler, dort eine verpasste Rückzugsbewegung, eine Zeitstrafe zu viel - auch gegen die Bank. Niendorf nutzte das gnadenlos und zog zwischenzeitlich davon.

Doch wer uns kennt, weiß: wir sind keine, die im Unterholz hängen bleiben. Mit Biss und Energie kämpften wir uns teilweise wieder heran. Zwischenzeitlich wirkte es, als würden wir den Rückweg zum Hauptweg finden – doch am Ende standen wir mit leeren Händen da. Ergebnis: 26:23 für Niendorf.

Trotzdem: Der Abend fühlte sich nicht wie eine Niederlage an, sondern eher wie ein intensiver Spaziergang durch das Niendorfer Gehege. Man sieht viel Neues, stolpert vielleicht mal über Wurzeln, entdeckt aber auch, wie viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Der Aufsteiger hat bewiesen, dass er auch gegen erfahrene Gegner mitspielen kann – und wenn wir den Weg erst einmal richtig kennen, dann werden wir in dieser Saison noch viel Spaß haben.

Und hey: nachdem es zwei Jahre kein aktuelles Teamfoto gab, haben wir endlich hier wieder gepunktet.