SC Alstertal-Langenhorn 4 - FC St. Pauli 3 20:17 (10:9)

Auswärtsspiel im Grützmühlenweg am Sonntag, den 25. September 2022, um 16:45 Uhr

Spielbericht Bande 3 oder das Los der Julias

Dieses Spieltheater fing eigentlich schon am Donnerstag nach dem Training an. Da wurde nämlich gelost, wer für den Spielbericht dieses Wochenende zuständig sein wird – eingeläutet und angeleitet von Marietor.

Szene ab: Die Bande 3 steht am Kiosk in der Nähe der Krieter-Halle unten im Süden, denn es bat sich hervorragend an, ein oder zwei Abschiedsgetränke zusammen mit unserer Søgi zu sich zu nehmen – die begibt sich tatsächlich gerade noch weiter in den Süden, nach Spanien, um nochmal schön Sonne, Wärme und Kraft für den bevorstehenden Winter zu tanken. Danke für die kühle Erfrischung nochmal an dieser Stelle, liebe Søgi! Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf – irgendwie war klar, dass sich nur Julias in diesem Lostopf befinden können. Und bei Jules Glück wurde sie natürlich als Losfee von Marietor auserkoren und zog sich selbstverständlich selbst. Als sie dann auch noch die zweite Julia, nämlich Jutu, zog, gab es keine Zweifel mehr – es war verhext. Nur die dritte Julia, nämlich Julez, die hatte Glück, denn die war schon mal dran. Glück gehabt, Julez!

Verhext war auch die Anreise in den Nordosten Hamburgs: Nach Umstiegen in diverse Busse und Bahnen sind wir im Grützmühlenweg angekommen. Zumindest teilweise, manche wollten lieber in der Steakhouse-Halle spielen. Halb so wild, wir planen schließlich genug zeitlichen Puffer ein. Also waren alle 45 Minuten vor Anpfiff auf der Platte und wurden von Julez und Nora ordentlich eingeheitzt.

Bestens aufgewärmt legten wir durch eine starke Abwehr und zuverlässige Rückraum-shooterinnen einen soliden Start mit schneller, verdienter Führung hin.

17. Minute 4:7 durch Lia

Scala, ein Team, das gut eingespielt ist, bleibt mehr oder weniger entspannt – bestärkt durch die vielen wenig vorbereiteten Abschlüsse unsererseits, die teils die Torhüterin warm gemacht, teils die Wand weiter zerschossen haben.

25. Minute 8:8

Das Anspiel auf die Kreisläuferin führte zu einem Dreierpack und der Führung für Scala.

29. Minute 10:8

Zur Halbzeit stand nach kurzer Verwirrung am Kampfgericht ein 10:9 auf den Zetteln. Nix los, alles offen, könnte Mensch meinen, aber es herrschte wenig merkbarer Spaß bei beiden Teams. Der Schiedsrichter bis hierhin recht unauffällig – wobei sich hier und da über Linienverstöße beschwert wurde. Auf den Bänken mit Teppichunterlage fanden sich deutlich mehr Fans aus dem Viertel als aus dem Nordosten.

In der Kabine wurde sich einmal kurz durchgeschüttelt und eine Taktik für die Anspiele an die 6m-Linie ausgeklügelt. Anpfiff zur zweiten Halbzeit – alles drin!

Deutlich sortierter kamen wir dann flux zum Ausgleich.

36. Minute 12:12 durch Julez

Hinten weiter stark, fehlte uns vorne das Zielwasser und Scala zog auf 3 Tore weg.

46. Minute 17:14

Doch wir hatten die Kreisläuferin nun endgültig im Griff, Grün hielt den Kasten sauber und wir konnten einen 3:0 Lauf für uns verbuchen.

52. Minute 17:17

Wieder alles offen. In den letzten 8 Minuten dann ein erneuter 3:0 Lauf – allerdings für Scala.

Endstand 20:17

Die Luft war raus, würde Nicki sagen, nicht nur wie kurzfristig bei Mahlie.

Nach dem Spiel hängende Köpfe – verständlich. Das müssen wir erstmal sacken lassen. Heißt für die kommende Woche und die nächste Szene: Kraft tanken und wieder das große Los ziehen für das Derby am Samstag. Da dürfen wir den ETV im Thedefeuer empfangen und zeigen, was wir aus diesem Spiel gelernt haben!

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P.S. Das Statement ist eigentlich selbsterklärend. Aus zwei Gründen ist es für uns am Spieltag sehr aktuell gewesen:

1. In Hummelsbüttel hängen noafd-Plakate einfach so ganz weit unten unbehelligt herum.

2. Der Wahlausgang in Italien und ein wiedermaliger, beunruhigender Rechtsruck in einem weiteren europäischen Land.