SC Alstertal-Langenhorn - 2. Männer 27:31 (12:15)

Auswärtsspiel am 18.11.23 um 14:30 Uhr in der Lüttkoppel

Ein Siegesbier mit fadem Beigeschmack

Sind wir ehrlich, es gibt wohl wenig geilere Getränke als ein kühles, im Optimalfall noch frisch gezapftes Siegesbier oder? Am besten noch dazu in der besten Kneipe der Welt – dem Jolly. Ach, herrlich. Leider hat die Saison der 2. Männer hierfür bisher eher wenig Anlass geboten. Dafür läuft es wenigstens beim Fußball aktuell deutlich besser. Doch nun das: Länderspielpause. Was ne Scheiße. Droht also ein Wochenende ohne Siegesbierchen? Nein! Aber der Reihe nach:

Länderspielpausen sind wirklich komplett fürn Arsch. Ohne Millerntor-Besuch oder Fahrt durch die halbe Bundesrepublik fühlt sich so ein Wochenende einfach unvollständig, ja mitunter langweilig an. Außerdem spielt das braune Ballett aktuell den wohl ansehnlichsten Fußball seit Jahrzehnten – da macht der Spielbesuch, inklusive fast schon obligatorischem Siegesbier, noch mehr Spaß und so eine Länderspielpause ist noch nerviger.

Was also fängt man an solch einem freien Wochenende mit seiner Zeit an? Der Hamburger Handball-Verband lieferte dankenswerter Weise einen spannenden Vorschlag zum Zeitvertreib und lud die 2. Männer am gestrigen Samstagmittag zum Kellerduell gegen SCALA 1 in die altehrwürdige Sporthalle Lüttkoppel. Für uns nicht nur die Chance in der Tabelle etwas weiter nach oben zu klettern, sondern ebenfalls uns an diesem Wochenende trotz Länderspielpause doch ein Siegesbier erarbeiten zu können – etwas was in unserer Handballsaison bisher definitiv zu kurz gekommen ist.

Ob es eben dieser Durst auf das Siegesbier war, darüber lässt sich nur spekulieren, jedoch brachten wir gestern unsere bis dato beste Saisonleistung auf die Platte. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr konnten wir vieles von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Hinten stellten wir über weite Strecken eine aggressive und gut abgestimmte Abwehr, welche die Gegner immer wieder zu Würfen aus dem Rückraum zwang. So kamen unsere Torhüter zu leichten Paraden und wir konnten zum ersten Mal in dieser Saison unser Tempospiel entfalten und einfache Tore über die erste oder zweite Welle erzielen.

Auch im Positionsangriff agierten wir abgeklärter als noch in vorherigen Partien und ließen den Ball schnell und mit ordentlich Druck laufen. Folglich gelang es uns oft, schöne Durchbrüche auf Halb zu erzielen oder konsequent über die Außen abzuräumen. Am Ende gewinnen wir das Spiel verdient 31:27 (HZ: 15:12) und freuen uns erstmals seit Saisonstart über ein ausgeglichenes Punktekonto.
Doch auch wenn das gestern ein Schritt in die richtige Richtung war und wir viel positives mitnehmen können, hat das Spiel eben auch aufgezeigt, dass wir weiterhin noch viel zu verbessern haben und insbesondere an der Qualität unserer Torabschlüsse arbeiten müssen.

Leider werden uns Mögi und Laurin wohl auf absehbare Zeit nicht auf der Platte unterstützen können. Mögi verletzte bei einer Bewegung im Tor schwer am Knie und auch Laurin knickte kurz vor Ende des Spiels unglücklich um. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung euch beiden. You’ll never walk (and humpel) alone!

Und so hatte das lang antizipierte Siegesbier am gestrigen Tag schlussendlich leider doch einen sehr faden Beigeschmack…

Eure Zweite