2019-02-08 15:51

SG Osdorf/Lurup - FC St. Pauli 3 26:21 (16:11)

Auswärtsspiel im Böttcherkamp in Osdorf am Sonntag, den 03. Februar 2019, um 17:30 Uhr

Mit Bande im Herzen spiel ich mit Schmerzen

Also bei manchen Spielen ist man ja schon froh, wenn danach niemand schlimmer verletzt ist. Auch am Montagabend berichteten noch einige Bandistas im Stadion über Schmerzen hier und dort, die erst gegen ca. 22.21h kurz vergessen waren. Alex! Meier! Fussballgott! („..er trifft mit dem Fuß, er trifft mit dem Zopf…“) Bäm!

Aber zurück zum Hallensport.

Spiele gegen Osdorf/Lurup sind selten schön. Eher hart und im Ergebnis knapp. Am Sonntag war es noch ein bisschen weniger schön als sonst. Angesichts des Tempos und der starken Würfe, die Osdorf/Lurup über 60 Minuten spielen kann, bleibt mysteriös, warum dort statt hart aber fair nur hart gespielt wird. Wir haben am Sonntag auch gelernt: wenn man sich hinterher entschuldigt, darf man gleich danach dasselbe Foul nochmal machen. Eine Spielleitung, die auf Regelkonformität und die Gesundheit aller Spielerinnen achtet, ist hilfreich bei Spielen wie diesen. Vielleicht ist ja zur nächsten Begegnung eine da.

Die Spielweise von Osdorf/Lurup und die Schiriproblematik in der 7. Bundes ist mir aber eigentlich grade total egal. Interessant und wichtig und toll ist, dass wir deutlich zurücklagen und weiter kämpften. Dass wir uns in der 53. Minute auf 3 Tore herangekämpft hatten und vor allem in der Abwehr im Verbund viel stören und verhindern konnten. Nicht alle standen taufrisch auf der Platte; sonntags abends, in Osdorf. Gründe dafür gibt es zahlreiche: Weißweinschorlen und Rutschen, Likörschnaps und YMCA, zu viel Arbeit, zu wenig Training, Blessuren, nicht gesungene Karaokelieder. Oder weil große Liebe manchmal eben auch großen Verlust bedeutet. Aber für 60 Minuten wird aus den vielen Einzelkämpfen ein Bandenfight. WTF.

Ein sehr smarter und empathischer Mann sagte am Wochenende etwa das zu mir: „You are sad and scared because it’s change. But change isn’t necessarily good or bad, sometimes it’s inevitable and worth the risk“ (darüber hinaus ist er auch überaus freundlich, gebildet und musikalisch – und meine Fähigkeiten als wingwomen waren am Samstagabend wieder fragwürdig, also: Interessenbekundungen gerne hier, danke!)

Bleibt die Frage, ob unsere erste Liganiederlage seit 10. November nun als „change“ zu werten und „worthy“ ist für den weiteren Verlauf der Rückrunde. Kann ich nicht sagen. Gewinnen ist auf jeden Fall schöner.

Und: Bande Drei ist immer noch auf Platz Zwei! Sick!

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